Wartung & Instandhaltung werden in erster Linie oft als Kostenfaktoren wahrgenommen. Seit jedoch Reliability Management an Bedeutung gewinnt und sich zum entscheidenden strategischen Erfolgsfaktor von Unternehmen entwickelt, ändert sich diese Wahrnehmung langsam.
Aber natürlich sind die Kosten ein wichtiges Anliegen, und es wird viel Aufmerksamkeit auf die Kostensenkung im Wartungsbetrieb gelegt. Glücklicherweise gibt es hier viele Stellschrauben.
Lesen Sie hier, welche fünf Kostentreiber in der industriellen Instandhaltung wir für Sie identifiziert haben und wie Sie diese vermeiden können!
Kostentreiber #1: Fehlende Investitionen
Kurzfristige Kostensenkungsmaßnahmen in der Instandhaltung werden Ihre Organisation wahrscheinlich noch sehr lange verfolgen. Anlagen, Maschinen und elektrische Komponenten müssen regelmäßig gewartet, aktualisiert und modernisiert werden, um ungeplante Stillstände zu vermeiden. Häufig ignorieren Unternehmen jedoch Probleme mit veralteter Software, Handbüchern und Dokumentationen.
Kostentreiber #2: Maschinenstillstand & fehlende KPIs
Ungeplante Ausfallzeiten kosten zwischen 3.000 und 200.000 US-Dollar pro Stunde. Wenn eine Maschine ausfällt, kommt die Produktion zum Erliegen. Diese Situationen üben einen enormen Druck auf das Wartungs- & Instandhaltungspersonal aus, die den Ausfall so schnell wie möglich beheben bzw. kritische Vorfälle bestenfalls schon von vornherein vermeiden sollen.
Vorausschauende Wartung und die Auswertung von Maschinenparametern helfen, Stillstandszeiten zu vermeiden. Digitale Tools und smarte digitale Helfer unterstützen Techniker bei schnellen Reparaturen und verbessern die betriebliche Gesamteffizienz.
Kostentreiber #3: Fehlende bzw. unvollständige Dokumentation
Fehlende Maschinendokumentation und Reparaturanleitungen sind ein häufiges Problem in Instandhaltungsbetrieben, insbesondere dann, wenn die Experten mit dem gesamten Wissen das Unternehmen verlassen haben (Braindrain, Pensionierung). Auch Explosionszeichnungen und die Stückliste sind wichtige Bestandteile einer ordnungsgemäßen Wartungsdokumentation.
Kostentreiber #4: Langsame & falsche Entscheidungen
Die digitalisierte Auswertung Ihrer Maschinendaten bietet die beste Grundlage für fundierte Entscheidungen auf Basis solider Zahlen. Laut einer Digitalisierungsumfrage verwalten, steuern und überwachen 33 % der Umfrageteilnehmer ihre Assets, wie beispielsweise Produktionsanlagen, zentral. Weitere 37 % stellen derzeit auf digitalisierte Auswertungen um und 36 % analysieren ihre Unternehmensdaten systematisch.
Kostentreiber #5: Überforderte Mitarbeiter
Gestresste und überarbeitete Mitarbeiter machen häufiger Fehler. Sie können die Instandhaltung nicht mit der nötigen Sorgfalt und Genauigkeit durchführen und ignorieren oder verschieben geplante (vorausschauende) Wartungsarbeiten.
Digitale Tools wie Partium können dabei helfen, sich wiederholende und administrative Aufgaben zu reduzieren. Sie helfen, falsche Teilebestellungen und unnötige Laufwege zum Lager zu vermeiden, und sind eine gute Möglichkeit noch einmal zu überprüfen, ob das betreffende Teil verfügbar bzw. überhaupt das richtige Teil ist.